Zeitmanagement mit Methode - welche Tipps nutzen TOP-Führungskräfte?
Veröffentlicht am 18.07.2024 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
Effizientes Arbeiten und Stressbewältigung entscheiden massgeblich über den Berufserfolg. Studien belegen, dass Zeitmanagement unter Entscheidungsträgern eine der wichtigsten Schlüsselkompetenzen ist. Aber wie sorgen Hochleister dafür, dass die wichtigsten Dinge erledigt werden und die Arbeit nicht über den Kopf wächst?
Was versteht man unter dem Eisenhower-Prinzip?
"Ich habe zwei Arten von Problemen, die dringenden und die wichtigen. Die dringenden sind nicht
wichtig, und die wichtigen sind niemals dringend" soll der US-amerikanische Präsident Dwight
Eisenhower gesagt haben. Das berühmte Zitat bildet seither die Basis einer bewährten
Zeitmanagement-Methode. Sie wird an Hochschulen und im Management als das Eisenhower-Prinzip gelehrt. Worum es dem Ansatz geht?
Am Anfang steht die richtige Priorisierung von Aufgaben: Es geht nicht um eine Ordnung nur nach
Deadline, wie sie so viele Menschen vornehmen. Unterschiedliche Aufgaben sind verschieden wichtig. Behalten Sie unbedingt die Bedeutung der Aufgabe für die Erfüllung des Ziels im Blick. Das Zeitmanagement nach Eisenhower setzt zu dem Zweck ein Vierfeldersystem ein.
Wie priorisiert man Arbeitsaufgaben richtig?
Nach diesem System gibt es Aufgaben der Kategorie A. Diese sind zugleich wichtig und dringlich. Es gibt Aufgaben der Kategorie B. Diese sind wichtig, aber nicht dringlich. Auf der anderen Seite
finden sich Aufgaben der Kategorie C. Diese sind nicht wichtig, aber dringlich. Die Kategorie D
umfasst schliesslich alle Aufgaben, die weder dringlich noch wichtig sind. Im Hinblick auf ein
laufendes Projekt oder eine Arbeitswoche werden sämtliche Aufgaben einer dieser Kategorien
zugeordnet.
Bewährt ist das Eisenhower-Prinzip deshalb, weil diese Zuteilung nicht nur eine Reihung vornimmt. Aus ihr leitet sich der Umgang mit der jeweiligen Aufgabe ab: Um die Aufgaben der Kategorie A kümmert sich die Führungskraft sofort und erledigt sie selbst. Alles aus der Kategorie B wird mit einem klaren Termin verbunden und ebenfalls selbst erledigt. Die Kategorie C umfasst Tätigkeiten, die an andere übergeben, also delegiert werden. Was mit den Dingen passiert, die im D-Bereich gelandet sind? Sie werden schlichtweg nicht bearbeitet, sondern landen im Papierkorb! Damit unterstützt die Methode ein strukturiertes Vorgehen und eine Befreiung von unnötigen Aufgaben.
Was ist beim Zeitmanagement noch wichtig?
Das Eisenhower-Prinzip hilft Ihnen dabei, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Eines sollten
Sie beim Arbeiten damit allerdings im Kopf behalten: Die Wichtigkeit einer Aufgabe leitet sich nur
mit Blick auf ein Ziel ab. Dieses müssen Sie festlegen und klar vor Augen haben. Ausserdem sollten Sie den Alltag in sinnvolle Phasen einteilen. Arbeiten Sie nicht zu lange am Stück und achten Sie auf Pausen. Während intensiver Arbeitsphasen sollten Sie Ablenkungen unbedingt vermeiden.