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Wie erleichtert die Künstliche Intelligenz Bewerbungsverfahren?

Veröffentlicht am 04.01.2024 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Eine kürzlich veröffentliche Umfrage zeigte, dass bereits jeder dritte Berufstätige in der Schweiz schon mindestens einmal bei einer Bewerbung auf die Mithilfe der Künstlichen Intelligenz gesetzt hat. Auch Arbeitgeber nutzen beim Recruiting zunehmend KI.
Wie die Künstliche Intelligenz Arbeitgeber beim Recruiting unterstützt

Wenn auf ein Stellenangebot unzählige Bewerbungen eingehen, ist der Zeitaufwand für die Personaler enorm. Sie müssen Anschreiben und Lebensläufe analysieren, um aus der grossen Masse an potenziellen Kandidaten genau die herauszufiltern, die für den Job infrage kommen. Mittlerweile können KI-Tools diese Prozesse deutlich erleichtern und beschleunigen.

Dabei kommen spezielle Tracking-Systeme zum Einsatz, die binnen Sekunden bestimmte Schlüsselwörter oder auch wichtige Informationen erkennen. Was sich auf den ersten Blick ungemein effizient anhört, kann für den Bewerber tückisch sein. Hat er nämlich nicht genau diese Schlüsselwörter und Informationen in seine Bewerbung integriert, kann es passieren, dass sie durchs Raster fällt und nicht weiter berücksichtigt wird.

Jobsuchende, die wissen, wie solche KI-basierten Tracking-Systeme funktionieren, werden beim Verfassen ihrer Bewerbung darum besonders sorgfältig vorgehen und verstärkt auf bestimmte Faktoren achten. Dies gilt insbesondere für den Lebenslauf, denn hier sollten die relevanten Begriffe auf jeden Fall vorkommen.

So priorisiert die KI Ihre Bewerbung

Schauen Sie sich das Stellenangebot besonders gründlich und aufmerksam an und notieren Sie sich alle Begriffe und Formulierungen, die sich auf geforderte Fähigkeiten, Erfahrungen und Schlüsselqualifikationen beziehen. Das können Kenntnisse in einem bestimmten Bereich sein, erforderliche Abschlüsse und Examen, aber auch persönliche Eigenschaften wie zum Beispiel Kommunikationsfähigkeit und Organisationstalent.

Verwenden Sie diese Begriffe und Formulierungen dann nach Möglichkeit in Ihrer Bewerbung beziehungsweise explizit in Ihrem Lebenslauf, und zwar in der exakten Schreibweise. Scannt die Künstliche Intelligenz dann Ihre Bewerbung, kann sie die relevanten Begriffe identifizieren und analysieren. Auf diese Weise steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie im Pool der geeigneten Kandidaten bleiben, in der Regel deutlich an.

Intelligentes Training für das Vorstellungsgespräch

Sie wurden von dem Unternehmen zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen? Jetzt geht es darum, bei diesem Interview einen bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen. Damit das klappt, können Sie zu Hause üben. Es gibt mittlerweile einige Plattformen, die Ihre Sprache, Ihre Gesten und Mimik und Ihr Verhalten beurteilen und Ihnen Tipps zur Verbesserung geben. Teilweise funktioniert das sogar in Echtzeit.

Leider sind diese Programme bislang lediglich auf die englische Sprache ausgerichtet. Bewerben Sie sich für einen Job, für den ohnehin gute Englischkenntnisse benötigt werden, sind diese Programme aber ein richtig gutes Training, zumal es on top ja auch ein umfangreiches Feedback gibt. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, beispielsweise mithilfe von ChatGPT relevante Fragen generieren zu lassen, die Sie dann im Vorstellungsgespräch stellen können. Die KI liefert Ihnen auch wertvolle Tipps für Ihr Jobinterview: Sie müssen sie nur gezielt danach fragen.

Je präziser Sie die Anweisung eingeben, desto detaillierter und genauer wird auch die Antwort der Künstlichen Intelligenz ausfallen. Deswegen sollten Sie bei allen Fragen und Anweisungen auch immer die Art der Tätigkeit und die Branche angeben. So liefert Ihnen die KI genau die Informationen, die Sie brauchen.