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Sollte AI bei der beruflichen Planung Berücksichtigung finden?

Veröffentlicht am 31.08.2023 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Künstliche Intelligenz ist in aller Munde: Derzeit machen die Fähigkeiten der verschiedenen Chatboots von sich reden. Darüber hinaus hat AI die Arbeitswelt in den letzten Jahren recht nachhaltig verändert. Junge Menschen und Berufserfahrene fragen sich, inwieweit AI die Arbeitswelt verändern könnte. Experten meinen, dass gravierende Änderungen möglich sind.
Einzug von AI in die Arbeitswelt

Der Einzug von künstlicher Intelligenz in die Arbeitswelt ist nicht neu. In vielen Bereichen hat die Technik bereits heute Arbeitsplätze ersetzt. Dies ist für die Wirtschaft und den Fortschritt ein Vorteil: Aufgrund des demografischen Wandels fehlt es an jungen Arbeitskräften.

Hinzu kommt, dass die geburtenstarken Jahrgänge, die sogenannten Babyboomer, in den nächsten Jahren in Pension gehen. Dies reisst weitere Lücken auf, die durch AI teilweise ausgeglichen werden können. Experten sind aber auch sicher, dass die Arbeitswelt durch die Möglichkeiten der Digitalisierung und des technischen Fortschritts bedroht ist. Dies betrifft nicht nur einzelne Berufe, sondern den gesamten Markt.

Künstliche Intelligenz verrichtet menschliche Arbeit

Künstliche Intelligenz kann eine Vielzahl an Aufgaben übernehmen, die der Mensch bislang erledigt hat. In einigen Bereichen ist der Wandel bereits jetzt zu spüren: Die künstliche Intelligenz ist in der Lage, Waren zu bestellen und logistische Aufgaben zu übernehmen. Dies verändert die Arbeit im Handel enorm.

Gleiches gilt für die Kassensysteme: Mittlerweile gibt es erste Läden, in denen die Kunden gar nicht mehr an die Kasse gehen müssen. Sie hinterlegen eine Zahlungsart in einer angegliederten App. Kameras werten den Einkauf aus und buchen den Betrag automatisch ab.

Die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz sind noch nicht ausgeschöpft

Der Handel ist nur ein Beispiel von vielen, in denen die künstliche Intelligenz in den letzten Jahren zu Veränderungen geführt hat. Doch die Möglichkeiten sind noch lange nicht ausgeschöpft. Es gibt Menschen, die glauben, dass die Branche, in der sie selbst tätig sind, vor der künstlichen Intelligenz sicher ist.

Doch das ist nicht der Fall. Vielmehr gehen die Fähigkeiten von AI so weit, dass sie auch menschliche Emotionen ein Stück weit ersetzen können. So gibt es in Japan bereits Pflegeroboter, die Aufgaben übernehmen, welche in Deutschland bislang noch nicht denkbar sind. Auch die Wissenschaft und Forschung, das Lernen und viele andere Bereiche werden sich durch die künstliche Intelligenz verändern.

Die berufliche Zukunft planen - aber wie?

Viele junge Menschen, aber auch Berufserfahrene fragen sich, wie sie ihre berufliche Zukunft planen können. Die Antwort ist einfach: Die künstliche Intelligenz sollte nicht als Schreckgespenst, sondern als Chance begriffen werden. Wer bereit ist, sich ständig weiterzuentwickeln, und im Hinterkopf behält, dass sich der Job immer wieder verändern kann, der hat auch auf einem intelligenten Arbeitsmarkt die besten Chancen.

Es wird nicht mehr so sein, dass wir einen Beruf lernen und diesen ein Leben lang an ein und derselben Stelle ausüben. Vielmehr lernen wir lebenslang und stellen uns immer wieder neuen Herausforderungen. Es ist nicht so, dass die AI unsere Arbeitskraft vollständig ersetzen wird. Doch wir werden mit ihr zusammenarbeiten und neue Dimensionen unserer Berufe kennenlernen. Das ist spannend, aber es ist auch eine Herausforderung.