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Welche Angaben gehören in einen Lebenslauf?

Veröffentlicht am 13.05.2022 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Der Lebenslauf, auch curriculum vitae (CV) genannt, ist das wichtigste Dokument einer Bewerbung, das sich Personalverantwortliche regelmässig zuerst anschauen. Infolge von Zeitmangel erfolgt eine Vorselektierung der Bewerber innerhalb von Sekunden. Diese Sekunden entscheiden darüber, ob Sie im Bewerbungsprozess eine Stufe weiter kommen oder nicht. Umso wichtiger ist es, Zeit und Leidenschaft in den Lebenslauf zu investieren, um die Erfolgsaussichten Ihrer Bewerbung zu erhöhen. Wie Sie mit Ihrem Lebenslauf punkten, das erfahren Sie hier!
Wie Sie mit Ihrem Lebenslauf punkten

Der Lebenslauf entscheidet darüber, ob Sie in die nächste Runde im Bewerbungsverfahren erreichen. Tatsächlich wenden die meisten Bewerber viel Zeit auf, um einen Lebenslauf zu erstellen. Der Punkt, an dem jedoch viele Bewerber scheitern, ist die Tatsache, dass Sie den Lebenslauf aus ihrer eigenen Perspektive betrachten. Dabei versäumen sie, sich in die Situation des Unternehmens beziehungsweise des Personalers oder Arbeitgebers zu versetzen.

Sie haben regelmässig einen Wunschkandidaten im Kopf, an dem sie die Lebensläufe der Bewerber messen. Insoweit ist es entscheidend für den weiteren Bewerbungsprozess, dass Sie als Bewerber einen Lebenslauf erstellen, der alle für die Stelle relevanten Informationen enthält. Voraussetzung ist eine sorgfältige Analyse der Stellenanzeige. Danach können Sie einschätzen, welche Qualifikation, welche Fähigkeiten und Kompetenzen das Unternehmen sucht, sodass Sie Ihren Lebenslauf auf Basis Ihrer Analyse entsprechend anpassen können.

Lebenslauf: Aufbau und Umfang

Im Lebenslauf wird eine lückenlose Auflistung Ihrer Ausbildung sowie Ihrer beruflichen Aktivitäten erwartet, sodass er im Wesentlichen aus diesen Elementen besteht:
  • Personalien und Kontaktdaten
  • Aus- und Weiterbildungen: Schulbildung, Berufsausbildung und akademische Ausbildung
  • Verlauf Ihrer bisherigen beruflichen Laufbahn mit Angabe des jeweiligen Arbeitgebers, von Position und Funktion, Tätigkeitsbereiche sowie Dauer der jeweiligen Anstellung
  • Kenntnisse und Fähigkeiten, zum Beispiel Sprachkenntnisse, IT-Kenntnisse und Führerschein
  • Ausserberufliche Erfahrungen

Diese Angaben können Sie nach unterschiedlichen Schemen auflisten. Für die beruflichen Stationen bietet sich eine anti-chronologische Auflistung an, die mit der aktuellsten Anstellung beginnt und mit dem ersten Job endet. Auch eine thematische Zusammenstellung ist möglich, wenn Sie beispielsweise die im Stellenangebot gewünschten Kompetenzen optisch hervorheben, sodass sich das Augenmerk darauf richtet. Alle für den Lebenslauf relevanten Informationen sollten Sie auf maximal zwei Seiten zusammenfassen, sodass der Personaler in der Lage ist, sich innerhalb weniger Sekunden ein positives Bild zu machen.

Lücken im Lebenslauf

Immer wieder stellen Bewerber die Frage, wie sie mit Lücken im Lebenslauf umgehen sollen. Dabei handelt es sich um Zeitfenster, das über die Dauer von zwei Monaten hinausgeht. Mit ein paar Kniffen können Sie diese Klippen umfahren, zum Beispiel mit diesen Argumenten:

Sofern Sie schon längere Zeit auf Stellensuche beziehungsweise arbeitslos sind, können Sie in Ihrem Lebenslauf die Anstrengungen aufführen, die Sie in dieser Zeit unternommen haben, um eine Stelle zu finden. Vielleicht haben Sie eine Weiterbildung oder ein Praktikum gemacht oder als Aushilfe beziehungsweise ehrenamtlich gearbeitet.

Sofern Sie am Anfang Ihrer beruflichen Laufbahn stehen oder wenn Sie einige Jahre nicht gearbeitet haben, können Sie diese Lücke schliessen, indem Sie mitteilen, wie Sie diese Zeit genutzt haben. Vielleicht haben Sie gemeinnützige Arbeit geleistet, waren über mehrere Monate auf Reisen, um Land, Leute und die Sprache kennenzulernen. Vielleicht haben Sie ein Praktikum gemacht, sich in einem Verein engagiert oder den Fokus auf die Kindererziehung gelegt.

Eine weitere Lücke sind fehlende oder nicht anerkannte Aus- und Weiterbildungen. In diesem Fall ist es wichtig, dass Sie auf dieses Defizit nicht explizit eingehen, sondern Ihre bisherigen Erfahrungen und Erfolge hervorheben.