Personalpolitik heute: Welchen Nutzen bieten Upskilling und Reskilling für Unternehmen? - jobbern.ch
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Personalpolitik heute: Welchen Nutzen bieten Upskilling und Reskilling für Unternehmen?

Veröffentlicht am 03.10.2024 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Es ist noch gar nicht so lange her, dass Mitarbeiter als "Humankapital" bezeichnet wurden. Doch Fachkräftemangel und demografischer Wandel zwingen Unternehmen dazu umzudenken. Und so rücken Mitarbeiter wieder mehr in den Mittelpunkt. Denn es wird immer wichtiger, gute Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Das funktioniert jedoch nur mit den ansprechenden Rahmenbedingungen. Dazu gehören auch Upskilling und Reskilling. Was diese beiden Begriffe bedeuten, und welchen Nutzen sie bieten - lesen Sie mehr!
Was bedeuten Upskilling und Reskilling?

Beide Begriffe - Upskilling und Reskilling - konzentrieren sich auf die Entwicklung von Fähigkeiten und Kompetenzen der Mitarbeiter mit dem Ziel, ihre berufliche Weiterentwicklung voranzutreiben und sie auf künftige Herausforderungen vorzubereiten. Auf diese Weise wird die Mitarbeiterbindung gestärkt, wodurch die Fluktuation sinkt und qualifizierte Mitarbeiter im Unternehmen bleiben. Das stärkt wiederum die Marktposition und die Konkurrenzfähigkeit gegenüber Wettbewerbern.

Upskilling zielt darauf ab, sich Fachwissen und Kompetenzen anzueignen. Mithilfe von Upskilling werden Qualifikationslücken geschlossen mit dem Ziel, dass Mitarbeiter den Anforderungen und Herausforderungen neuer Aufgaben gerecht werden. Fähigkeiten sollen gezielt weiter entwickelt werden. Das ist nicht nur der Karriere des Mitarbeiters dienlich, sondern auch dem Unternehmen, die Positionen im Unternehmen mit qualifizierten Mitarbeitern zu besetzen.

Im Gegensatz dazu geht es beim Reskilling darum, dass Mitarbeiter neue Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben, die für ein anderes Aufgabengebiet oder für eine andere Position erforderlich sind. Die bisherigen Fähigkeiten werden beim Reskilling um Kompetenzen erweitert, um neuen beruflichen Herausforderungen gerecht zu werden. Wer als Unternehmer in die Weiterentwicklung seiner Mitarbeiter investiert, ist für motivierte Arbeitskräfte ein interessanter Arbeitgeber und stärkt sein Firmenimage.

Upskillung und Reskilling umsetzen - mit diesen 4 Tipps

Für die Umsetzung von Upskilling und Reskilling braucht es einige vorbereitende Massnahmen und Strategien, die mit Zeitaufwand und auch mit Kosten verbunden sind. Dieses Investment lohnt sich jedoch. Denn mit erfolgreicher Umsetzung werden Sie als Unternehmer keinen Mangel an fachlich qualifizierten Mitarbeitern haben.

1. Voraussetzung für Upskilling und Reskilling ist, dass Sie die Bedürfnisse und Ziele Ihrer Mitarbeiter kennen. Nur so ist gewährleistet, dass die Bildungsinitiative auf Zustimmung und Motivation trifft.

2. Es braucht Strategien, um Upskilling- und Reskilling-Initiativen umzusetzen. Dazu gehören die Identifizierung der erforderlichen Ressourcen sowie ein Zeitplan als Rahmen für die Umsetzung.

3. Führungskräfte brauchen entsprechende Anweisungen oder Schulungen, um diese Initiativen zu unterstützen. Sie sollten ausserdem Mitarbeiter ermutigen und motivieren, sich auf Weiterbildungen und Ausbildungen einzulassen und neue Fähigkeiten zu entwickeln.

4. Sind diese Punkte umgesetzt, geht es an die Bereitstellung von Ressourcen, zum Beispiel Präsenz-Schulungen und Online-Lernprogramme. Berücksichtigen Sie auch das Investment an Zeit, das die Mitarbeiter aufbringen müssen und das gegebenenfalls mit der Arbeitszeit verrechnet wird.

Abschliessend geht es darum, Upskillung und Reskilling in die Unternehmenskultur zu integrieren. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Mitarbeiter auch tatsächlich von den angebotenen Massnahmen Gebrauch machen. Regelmässige Schulungen, Mitarbeitergespräche sowie die Anerkennung von Lernerfolgen helfen, die Akzeptanz sowie die Motivation der Mitarbeiter zu erhöhen.