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Wie gestalten Arbeitnehmer ihre Vorsorge aktiv?

Veröffentlicht am 21.03.2024 von Marcel Penn, Marketing- & Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Viele Menschen in der Schweiz fragen sich: Kann ich mir im Alter noch meinen bisherigen Lebensstandard leisten? Das Thema Altersvorsorge zählt zu den grössten Sorgen der Schweizerinnen und Schweizer. Dadurch rücken Betriebe mit guten Vorsorgeleistungen immer mehr in den Fokus.
Betriebliche Altersvorsorge als Lohnbestandteil

Vorsorgeleistungen zählen im Bewusstsein vieler Bewerbenden inzwischen häufig als selbstverständlicher Lohnbestandteil. Wer als Unternehmen bei diesem Thema nicht punktet, hat in der Gunst der Fachkräfte verloren. Beispielsweise ist ein etwas tieferer Lohn kombiniert mit hervorragenden Vorsorgeleistungen ein Aspekt, den ein Grossteil der Arbeitnehmer wertschätzen. Der kurzfristige Anreiz eines höheren Lohns rückt im Vergleich zu einer guten Absicherung im Alter für viele Menschen in den Hintergrund, und durch Steuereinsparungen lohnt sich eine solche Investition gleich doppelt. Aber auch ein Arbeitgeberbeitrag, der sich nicht nur auf den gesetzlich vorgeschriebenen Wert beschränkt (aktuell 50 Prozent Mindestanteil), wird von Jobsuchenden als positiv wahrgenommen.

Die Entscheidung, in welchem Umfang Lohn umgewandelt wird, hängt davon ab, wie alt man ist und in welchem Umfang der Lebensstandard auch nach der Pensionierung aufrechterhalten werden soll. Eine passende Altersvorsorge ist demnach genauso individuell wie die Menschen innerhalb eines Unternehmens. Idealerweise bieten Betriebe eine grosse Palette an Vorsorgemöglichkeiten an, aus denen Arbeitnehmende die ideale Lösung aussuchen können.

Altersarmut ist auch in der Schweiz ein grosses Thema

Viele Menschen in der Schweiz müssen feststellen, dass ein gutes finanzielles Auskommen im Alter durchaus nicht selbstverständlich ist. Aktuell gibt es in der Schweiz rund 200.000 Menschen, die eine Rente beziehen und von Armut betroffen sind. Neben dem Klimawandel sorgen sich immer mehr Menschen um eine gute Versorgung im Alter. Auch wenn noch viele Jahre bis zur Pensionierung anstehen, sollte man sich frühzeitig Gedanken um eine passende Vorsorge machen und ist gut beraten, einen potenziellen Arbeitnehmer auch nach diesem Gesichtspunkt auszuwählen.

Arbeitnehmende sind dabei darauf angewiesen, dass Unternehmen sinnvolle Leistungen anbieten. Besonders attraktiv gelten Betriebe, die sich beim Arbeitgeberbeitrag über den Mindestsatz von 50 Prozent hinaus engagieren und damit zeigen, dass Ihnen eine gute Absicherung ihres Personals auch für die Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen am Herzen liegt.

Eine Absicherung im Todesfall zählt als sinnvolle Leistung

Nicht nur ein finanzielles Polster für die Zeit nach der Pensionierung, sondern auch die Absicherung im Todesfall und bei Invalidität sind Leistungen, die bei den meisten grösseren Unternehmen standardmässig angeboten werden. Auf diese Weise wird von Seiten des Betriebes eine kurzfristige Liquidität für die Hinterbliebenen gewährleistet, sodass sie in der schwierigen Zeit der Trauer nicht noch durch Geldsorgen zusätzlich belastet werden. Für die Betriebe stellt dies keinen grossen Kostenfaktor dar und bietet den Arbeitnehmenden das gute Gefühl, dass die Familie im Falle eines Falles zumindest finanziell gut versorgt wird. Viele Unternehmen sehen diese Art der Vorsorge als selbstverständlichen Teil ihrer sozialen Verantwortung.